INTERVIEW MIT DR. WAFIK AL-WATTAR veröffentlicht in “Discovery Salud“ Heft Nr. 90, Januar 2007

Ohne Vollnarkose und mit einer Erfolgsquote von 95 % aller Fälle

WIE SIE SICH AUF AMBULANTE WEISE IN NUR 20 MINUTEN VON DEN HÄMORRHOIDEN BEFREIEN.

Wenn Sie noch nie Hämorrhoiden gehabt haben, können Sie sich glücklich schätzen, denn laut der Experten leiden vier von fünf Europäern irgendwann im Leben an Hämorrhoiden. Aber falls Sie bereits die Härte dieser Krankheit erleiden, sollten Sie wissen, dass Sie sie endgültig loswerden können und zwar dank einer ambulanten chirurgischen Technik, unblutig, sicher, einfach, ohne Vollnarkose und mit der in nicht einmal 20 Minuten die Hämorrhoiden verschwinden. Mit einer Erfolgsquote von 95 %. Das ist zumindest das Ergebnis der Anwendung bei mehr als 10.000 Patienten auf der ganzen Welt, die sich in den letzten fünf Jahren diesem Eingriff unterzogen haben. Wir berichten Ihnen worin dieser besteht.

Die Statistiken der Weltgesundheitsorganisation zeigen, dass die Hälfte der Weltbevölkerung Hämorrhoiden hat oder hatte und, dass wir alle in irgendeinem Moment unseres Lebens darunter leiden können. Also, wenn Sie einer der Glücklichen sind, die noch nicht wissen was es bedeutet an Hämorrhoiden zu leiden, sollten Sie wissen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass sich früher oder später eine ... oder mehrere bilden können, insbesondere wenn Sie männlich sind, da es scheint, dass von dieser Pathologie doppelt so oft Männer betroffen sind als Frauen. Es ist daher besser alles mögliche zu tun, um sie zu vermeiden und vorbereitet zu sein falls wir trotz allem keinen Erfolg haben und letztendlich doch an der gesellschaftlich demütigenden Krankheit leiden, die viele erst ernst nehmen wenn sie persönlich betroffen sind.

EINE LÄSTIGE KRAMPFADER

Aber, was sind die leidigen Hämorrhoiden? Also, ganz einfach Krampfadern. Das heisst, Ausdehnungen und Entzündungen, die aufgrund eines Risses der elastischen Schicht der Venenwand einer oder mehrer dieser Venen entstehen, die den sogenannten Plexus hämorrhoidalis bilden, in dem sich das Blut des letzten Stücks des Verdauungstrakts – dem Mastdarm – und des dehnbaren Muskelrings, dem After, ansammelt. Der Druck auf diese Venen verursacht deren Ausbeulung und Ausweitung, was schmerzhaft ist, insbesondere wenn die Person sitzt. Hinsichtlich der Lage der Hämorrhoiden gibt es zwei Arten. Die Hämorrhoide kann einerseits äusserlich auftreten. Das bedeutet, dass es sich um entzündete Venen handelt, die sich ausserhalb des Analkanals befinden. Man kann sie sogar sehen und ausserhalb des Afters ertasten und sie haben das Aussehen eines kleinen Gesschwulsts von der selben Farbe wie die Haut. Die Hämorrhoide kann aber auch intern sein. In diesem Fall handelt es sich um entzündete Venen, die aus dem Mastdarm herausragen. Wenn sie grösser werden, können sie tiefertreten, - das heisst durch den After hindurch austreten, was sie in eine wahre Folter für den verwandelt, der sie erleidet.

Im Hinblick auf die Faktoren, die die Entstehung der Hämorrhoiden verursachen – sowohl die innerlichen als auch die äusserlichen – sind zu nennen, eine überwiegend bewegungsarme Lebensweise und eine ballaststoffarme Ernährung (Ernährung, die zu Verstopfung, zur Anstrengung beim Ausscheiden und, somit zum übermässigen Druck auf die Venen des Mastdarms und Afters führt). Ausserdem sind folgende Personen üblicherweise gefährdet diese lästige und manchmal gefährliche Krankheit zu erleiden, die auch eine gewisse erbliche Komponente enthält, da wir aufgrund der Venenschwäche unserer Grosseltern oder Eltern dazu neigen, Hämorrhoiden zu erleiden. Zu diesen Personen gehören die, die bei der Arbeit oder beim Sport Gewichte heben, die viele Stunden sitzen oder stehen, die sehr enganliegende Kleidung tragen, Übergewichtige, ältere Menschen oder diejenigen, die aufgrund Verstopfung oder Durchfall viel Zeit auf der Toilette verbringen. Schwangere leiden gewöhnlich auch unter Hämorrhoiden aufgrund des gesteigerten Drucks auf die venae iliacae (Beckenvenen) wegen des, je nach Fortschreitens der Schwangerschaft, grösser werdenden Uterus. Glücklicherweise verschwinden in diesen Fällen die Hämorrhoiden normalerweise nach der Geburt von selbst.

Hinsichtlicher der Symptome bereiten einige Hämorrhoiden keine „Probleme“, jedoch ist der Normalfall, dass sie sich stark bemerkbar machen. In der Tat diejenigen, die darunter leiden berichten gewöhnlich, dass dieses hinterhältige Leiden Rektalbluten (zwar nicht stark aber häufig), Beschwerden beim Ausscheiden, Gefühl von Brennen im Afterbereich, Schmerzen (insbesondere beim Sitzen) und Juckreiz verursacht.

Nun aber, um dieses Symptome abzumildern kann einiges versucht werden. Zum Beispiel, man kann man mehrmals am Tag Sitzbäder mit lauwarmem Wasser machen, Tüten mit Eis an die Stelle halten, Antihämorrhoidencremes auftragen (aber nicht länger als 7 Tage, da sie mehr Blutungen verursachen können und ausserdem Nebenwirkungen haben, da sie grundsätzlich aus Kortison oder Lidocain zusammengesetzt sind) oder ein Schmerzmittel nehmen. Jedoch lassen sie sich nicht täuschen. Die Erfahrung zeigt, dass trotz der gewissen Erleichertung, die diese Linderungsmittel in der akuten Phase bringen, die Beschwerden von mal zu mal häufiger auftreten, insbesondere wenn die symptomatische Behandlung nicht mit Veränderungen der Lebensweise und der Ernährung (siehe im anschliessenden Kasten einige nützliche Ratschläge) einhergeht. Es ist daher an der Zeit einen Arzt wegen einer wirklich efektiven Methode zu konsultieren.

SICH VON DEN HÄMORRHOIDEN BEFREIEN

Wenn die verschiedenen Methoden zur Linderung nicht ausreichend sind und die Beschwerden unerträglich werden, ist es ratsam einen Schritt weiter zu gehen: die Hämorrhoiden operieren. Dafür verfügt das proktologische Arsenal grundsätzlich über die folgenden chirurgischen Werkzeuge:

-           Die Skelorisierung. Sie besteht aus der Injektion einer chemischen Lösung in die entzündete Vene, damit sie schrumpft und verhärtet.

-           Die Kryohämorroidektomie oder Vereisung der gedehnten Hämorrhoide.

-           Die Infrartokoagulation der entzündeten Vene mittels Laser oder Infrarotstrahlen. Und,

-           Die Gummiband-Ligatur. Dabei wird ein Gummiband um die Hämorrhoiden gelegt, um die Blutzufuhr zu unterdrücken und damit sie nach und nach eintrocknen und sich bis zur Vernarbung auflösen.

Tatsache ist, dass man diese Techniken hauptsächlich anwendet, um interne Hämorrhoiden in ihrem Anfangsstadium und ohne Komplikationen zu behandeln, jedoch der Rückfall in einer grossen Zahl der Fälle vorprogrammiert ist. Daher entscheiden sich viele Patienten für eine Hämorrhoidektomie oder chirurgische Entfernung der Hämorrhoidenvenen, eine Technik mit der selbst die kompliziertesten Fälle endgültig behoben werden. Das ist die gute Nachricht. Der Nachteil liegt jedoch in der Tatsache, dass es sich um einen langwierigen, sehr schmerzhaften Eingriff handelt, der eine unangenehme und langandauernde Nachbehandlung, Harnverhaltung und Probleme bei der Ausscheidung beinhaltet.

Jedoch, zum Glück für diejenigen, die daran denken sich für immer von ihren unangenehmen Hämorrhoiden befreien zu lassen, sollten wissen, dass seit geraumer Zeit in Spanien die Technik angewandt wird, die immer mehr von Urologen und Proktologen aus aller Welt als die beste Technik zur Behandlung der Hämorrhoiden angesehen wird, da sie die erfolgreichen Ergebnisse der Hämorrhoidektomie erzielt (sie verbessert sie sogar) und zugleich deren zahlreichen Nachteile ausräumt. Der Name der Technik? DGHAL, Abkürzung auf englisch von dopplersonografisch unterstützter Hämorrhoidenarterienligatur.

EINE NEUARTIGE UND WIRKSAME METHODE

Um mehr darüber zu erfahren, setzen wir uns mit dem aus Syrien stammenden Urologen und Proktologen Dr. Wafik Al-Wattar in Verbindung, der die DGHAL in der Poliklinik Barcelona seit 1998 anwendet und seit dem mit dieser Methode mehr als 500 Patienten mit spektakulären Ergebnissen behandelt hat. Seine beinahe 20jähre Erfahrung bei der Anwendung der Methode zur Behandlung von Hämorrhoiden - seit der Kryohämorroidektomie mit Laser – befähigen ihn zu bestätigen, dass diese neuartige Vorgehensweise, zugelassen im Jahr 1996 durch die nordamerikanische FDA, die beste Lösung ist, um die Hämorrhoiden zu entfernen. „Ich denke, - bekräftigt er – dass es eine Frage der Zeit ist, dass die DGHAL sich in allen Kliniken und Krankenhäusern der Welt in die Standardbehandlungsart der Hämorrhoiden verwandelt. In meinem Fall, nach langjähriger Anwendung, habe ich eine Grundregel entwickelt: Wenn ein Patient eine Hämorrhoidektomie benötigt, führe ich stattdessen eine dopplersonografisch unterstützte Hämorrhoidenarterienligatur durch. Und ich mache das, da sie sich als eine wirksame, einfache, kostengünstige, ohne Vollnarkose durchführbare, keine notwendigen Krankenhausaufenthalte des Patienten verursachende und mit ebenso erfolgreichen Ergebnissen erzielbare Alternative erwiesen hat. Die DGHAL löst sofort, dauerhaft und sicher eine der ältesten und unangenehmsten Probleme des Menschen.“

Und man kann sagen, dass die dopplersonografisch unterstützte Hämorrhoidenarterienligatur – die Übersetzung für Doppler Guided Hemorrhoid Artery Ligation (DGHAL) – als eine Behandlungsart des neuen Jahrtausends für ein Problem beschrieben werden kann, das mit dem Menschen entstanden ist. Diese Behandlungsart erlaubt es, dass ein Patient, für den vorher die einzige Alternative ein sehr schmerzhafter chirurgischer Eingriff war, von seinen Hämorrhoiden in ungefähr 20 Minuten befreit wird, ohne Vollnarkose und ohne eine Nacht im Krankenhaus verbringen zu müssen. „Wir verwenden ein spezielles Gerät genannt KM25 – erklärt uns Dr. Al-Wattar – das ein insoweit modifiziertes Proktoskop darstellt, so dass es nur ein Durchmesser von 2,5 cm hat und einen Wandler enthält mit dem es nach Einführen in den After möglich ist die Endverzweigungen der Hämorrhoidengefässe, die ligiert werden, zu lokalisieren. Sobald diese geortet sind, wird das Verfahren der Ligatur mithilfe des Sichtfensters, das in dieses Gerät integriert ist, durch Umstechen derselben durchgeführt. Dieser einfache Schritt – der nicht länger als 20 Minuten dauert – ligiert und verschliesst das Endstück aller rektaler Arterien, die das Hämorrhoidengewebe mit Blut versorgen. In der Mehrzahl der Fälle fangen die Hämorrhoiden mit diesem Schritt sofort an zu schrumpfen bis sie vollständig verschwinden.“

Dr. Al-Wattar würde hinzufügen, dass mit dieser Methode die Schmerzen viel geringer sind als mit der normalen Hämorrhoidektomie und diese neue Therapie hat ausserdem weitere zusätzliche Vorteile „z.B. – zählt er auf –, wird weder Nekrose verursacht, noch Ablösung von Gewebe, noch Ischämie, noch Probleme beim Stuhlgang nach der Behandlung, noch Harnverhaltung so wie es bei der konventionellen Chirurgie passiert. Ausserdem benötigt man keine Vollnarkose und die Technik kann ambulant durchgeführt werden, so dass der Patient viel schneller zu seinem normalen Leben zurückkehren kann.“

In der Tat hat er festgestellt, dass mehr als 90 % der ca. 500 Patienten, die bereits mit dieser Technik behandelt wurden, nach 48 Stunden und viele sogar am nächsten Tag zur Arbeit zurückgekehrt sind. Die Statistiken in Bezug auf die Genesung der mehr als 10.000 Patienten, die auf der ganzen Welt mit DGHAL behandelt wurden (insbesondere in Japan, Australien, den Vereinigten Staaten, Südostasien, Österreich, Deutschland, Italien und England) nennen ähnliche Zahlen.

Diese gesammelten Erfahrungen erlauben es die Ergebnisse als exzellent zu beschreiben, da sie spektakuläre Erfolgsquoten erreichen. So belegen es die durchgeführten Studien der Dres. Morinaga – Erfinder des KM25 -, Meintjes und Karma , die als Experten von weltweitem Ruf bei der Anwendung dieser Methode bei 1.415 Patienten gelten. Ihre Erfolgsquote liegt bei 93,2 % und nur in 6,8 % der Fälle konnte das Hämorrhoidenproblem nicht vollständig gelöst werden. „Das sind beeindruckende Daten – fährt Dr. Al-Wattar fort – die erklären warum Chirurgen verschiedener Länder beginnen diese Methode als erste Wahl anzuwenden. Deshalb behaupte ich, dass nicht die geringsten Zweifel bestehen, dass DGHAL in Kürze die Standardbehandlung in den Krankenhäusern auf der ganzen Welt für die äusserlichen oder inneren Hämorrhoiden sein wird.“

Zusammenfassend handelt es sich um eine sichere, geprüfte, schmerzlose Methode die keine Vollnarkose erforderlich macht und die sofortige Erleichterung schafft, so dass die Person – ohne die Qual der Hämorrhoiden – in wenigen Stunden zu ihrem normalem Leben zurückkehren kann.

VERÄNDERUNG VON VERHALTENSWEISEN

Jedoch, trotz der aktuell bestehenden Möglichkeit die Hämorrhoiden auf einfache Weise zu entfernen, und das in kaum 20 Minuten zu einem erschwinglichen Preis von 1.500 Euro, wenn man bedenkt, dass man dadurch Lebensqualität wiedergewinnt, gebietet es der gesunde Menschenverstand, dass es am angebrachtesten ist einem Rückfall vorzubeugen, insbesondere wenn wir zur Veranlagung neigen oder wenn wir in einer Situation sind, die uns anfälliger dafür macht.

Und lassen sie sich überzeugen: Um ihnen vorzubeugen ist es notwendig die Verhaltensweisen zu verändern, wie vermehrt Ballaststoffe über die Nahrung (Obst, Gemüse, Getreideprodukte etc.) zu sich zu nehmen, zwischen zwei und drei Liter Wasser am Tag zu trinken und sich täglich Bewegung zu verschaffen. Ausserdem, falls sie übergewichtig sind, ist es eine grosse Hilfe ein paar Pfunde zu verlieren. Wenn sie diese Regeln einhalten, ist es mehr als wahrscheinlich, dass sie für immer – oder zumindest für lange Zeit – von diesem so quälenden Problem befreit werden.

Laura Jimeno

Empfehlungen

Falls sie an Hämorrhoiden leiden, empfiehlt sich:

-           Ballaststoffreiche Nahrung zu sich zu nehmen.

-           Verstopfung und Durchfall zu beheben.

-           Sehr würzige Nahrung und Alkohol zu vermeiden.

-           Sport zu treiben.

-           Eine gründliche Analhygiene zu betreiben.

-           Kein parfümiertes oder farbstoffhaltiges Toilettenpapier zu verwenden.

-           Anstrengung bei der Ausscheidung zu vermeiden: um das Bluten und die Gefahr eines Tiefertretens zu verringern.

-           Bei Übergewicht einige Kilos zu verlieren.

-           Die Hämorrhoiden nicht aufzukratzen, um Entzündungen zu vermeiden.

-           Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen.

-           Nicht zu schwere Gewichte zu heben.

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